Zum Finale des Agility Welt Cup waren Starter aus 5 Ländern anwesend. Gerade im small/medium-Bereich waren aus Österreich, Luxemburg, Niederlande und der Schweiz eine Vielzahl von WM-Teilnehmern am Start. Nach dem gemeinsamen Einmarsch gab es einige kurze Ansprachen und danach noch einen Fototermin. Dann ging es los. Zuerst der anspruchsvolle Jumping für die Large-Teams vom Richter Hans-Günter Hertrich. Für die medium und small Teams stellte Marco Mouwen einen einfachen Jumping, allerdings mit einer Laufgeschwindigkeit von 4,5 m/sec.. Nach der kurzen Mittagspause ging es dann mit den A-Läufen in umgekehrter Reihenfolge nach den Ergebnissen im Jumping weiter - das bislang führenden Team also zum Schluss. Der A-Parcours Large wurde von Marco Mouven gestellt. Im Anschluss daran waren die Medium und Small Teams an der Reihe. Die Ergebnisse der Vormittagsläufe wurden noch ausgehängt, die Ergebnisse der A-Läufe und die Gesamtwertung dann nicht mehr, um die Spannung zu erhöhen. Auch wie es im Mannschaftswettbewerb ausging, erfuhren wir erst an der Siegerehrung. Für die Mannschaftswertung wurden von der Teamleitung Harry Mac Nelly die 3 Large - Punktbesten aus den Qualifikationsläufen benannt und jeweils das Teams mit den meisten Punkten aus der medium und small Qualifikation.: Dies sind: Sebastian Mayer mit Chap, Marita Baumann mit Olrick, Alex Beitl mit Chagall sowie Carlos und in small Roswitha Turner mit Isabeau. Jumping large: Der anspruchsvolle Parcours wurde von unseren Mannschaftsteilnehmern recht gut bewältigt. Alex Beitl mit Chagall kam auf den 3. Platz, Marita Baumann auf den 9. Platz. Auch Sebastian Meyer blieb ohne Fehler, hatte allerdings 1,20 Zeitfehler. Carlos dann mit 0.05 Zeitfehler und Isabeau nach einer Beinahe-Verweigerung ohne Parcoursfehler, aber 3,55 Zeitfehler. Das positive Gesamtbild rundete noch der schöne Jumping von Jürgen Ketschker mit Asim im Einzel ab, der ihm den 2. Platz einbrachte. PARCOURS: Jumping large
Jumping medium mit Carlos: Der Parcours war recht einfach. Nach der Welle an der Passage 11-12-13 ging bei Carlos einige Zeit verloren, das er dies selbst abarbeiten musste und ich ihm nicht die Geschwindigkeit vorgeben könnte. Auch nach dem Tunnel 16 blieb ich beim Weitsprung hinter ihm um die Hürde 15 abzudecken. So gab es hier wieder eine kleine Verzögerung. Die Zeit war trotzdem recht gut, allerdings war der Abstand zu den nachfolgenden Teams weitaus geringer als bei Jumping am Vortag. Gewonnen hat die Schweizer Meisterin und führenden in der WM-Quali 2004 Claudia Tschour mit dem Berger de Pyr. Cuba-Libre. Sie blieb als Einzige innerhalb der Standardzeit, Carlos hatte schon 0,05 sec. Zeitfehler. Alice Werner mit Sheltie Pit war knapp hinter Carlos. Insgesamt waren es gleich 8 Teams, die nur 1 sec. Rückstand zur Erstplatzierten hatten. Sabine Zepf mit Droopy hatte mit 28,87 sec. war auch noch gut dabei. Heidi Zahn mit Pai und auch James Blanchard mit Leslie hatten keinen Parcoursfehler, aber noch mehr Zeitfehler. PARCOURS: Jumping medium/small
Jumping small: Cornelia Schmid mit Sheltie Dream aus der Schweiz war überragend in 26,64 sec. vor Hans Fried (A) mit Jessy in 29,00 sec. Roswitha Turner mit Isabeau war nach einer Beinahe-Verweigerung auch nicht mehr in der Standartzeit. Trotzdem hatten wir in der Mannschaft nur 4,75 Zeitfehler in 5 Läufen.
A-Lauf Large: Der schwierige Parcours von Marco Mouven machte vielen Teams zu schaffen. Chap hatte einen Fehler, Marita Baumann hatte mit Olrick schon in der Anfangsphase ein Dis. Von den letzten 10 Startern sahen wir viele fehlerhafte Läufe, Alex als Drittletzter lief sehr konzentriert ohne Fehler, dann auch gleich Jürgen Ketschker hinterher ebenfalls fehlerlos. Tosender Beifall begleitete beide aus dem Parcours. Der bislang führende Anton Zürcher (CH) hatte dann einen Parcoursfehler. Somit gewann das Einzel knapp Jürgen Ketschker vor Alex Beitl. PARCOURS: A-Lauf large
A-Lauf Medium: Ein sehr einfacher Parcours, nur der Slalomeingang war knifflig und hier konnte man auch Zeit gutmachen. Die vor mit startenden Teams hatte keine Probleme und kamen mit Superläufen ins Ziel. Da unser Vorsprung aus dem Jumping sehr gering war, konnte ich mir keinen Sicherheitslauf leisten. So bekamen wir gleich am Hindernis 4, der A-Wand einen Fehler gezeigt, somit war ein Podestplatz weg. Der Rest des Laufes dann nicht mehr voll konzentriert und am Laufsteg wurde nochmals ein Kontaktzonenfehler angezeigt. Mit 2 Fehlern waren wir dann im Gesamtergebnis weit abgeschlagen. Gewonnen hat Alice Werner mit Pit aus der Schweiz vor Jürgen Smit mit Ashley (NL) und Sabrina Hauser mit Gysmo A). Ein hervorragendes Ergebnis erzielte Heidi Zahn mit Pai in schönen fehlerlosen Läufen mit dem 6. Gesamtplatz. Beim Schreiben dieser Zeilen und der Zusammenfassung meiner mitgeschriebenen Auswertungen ist mir erst der wirkliche Sachverhalt klar geworden. Aufgrund der Zeitfehler im Jumping bei fast allen Teams war bei der Kombiwertung die gelaufene Zeit im A-Lauf für die Platzierung völlig unwichtig, solange auch hier keine Zeitfehler gemacht wurden. Also hätte ein fehlerfreier “Sicherheitslauf” mit langen Stehzeiten auf den Kontaktzonen wie im Training innerhalb der überaus großzügigen Standardzeit von 45 sec. die bis dahin erreichte Platzierung im Jumping nicht mehr verschlechtern können. Der 2. Gesamtplatz wäre für Carlos gesichert gewesen, auch wenn die anderen Teams im A-Lauf wesentlich schneller gewesen wären. Aber keiner der anwesenden Medium-Teams ist auf Sicherheit gelaufen, obwohl dies dem einen oder anderen, auch uns, eine bessere Gesamtplatzierung gebracht hätte. PARCOURS: A-Lauf medium/small
A-Lauf small: Hier überzeugte wieder Cornelia Schmid (CH) mit einem tollen Lauf und gewann überragend vor Hans Fried und Inge Eberstaller, beide aus Österreich. Roswitha Turner mit Isabeau kam nach schönem Lauf ohne Fehler ans Ziel und erreicht einen sehr guten 6. Platz im Gesamtergebnis..
Mit diesen insgesamt erfreulichen Ergebnissen konnte das deutsche Team den Mannschaftswettbewerb für sich entscheiden. Die sehr gute und fröhliche Stimmung unter den Teilnehmern und vielen Zuschauern während das ganzen Tages setzte sich bei der sehr schönen Siegerehrung fort. Das stets freundliche Team des Hundessportzentrums Emmendingen sorgte für einen reibungslosen Ablauf der gesamten, bestens gelungenen Veranstaltung.
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